–English below–
Ich habe einmal ein Kind gefragt, wo sich das Morgen befindet. Es zeigte in den Himmel nahe dem Horizont und sagte „Da“. Und auf die Frage „Wo ist dann gestern?“ antwortete es „Ich denke, dass gestern irgendwo außerhalb der Stadt weggeschmissen worden ist“. Wo gibt es jetzt die Zukunft und die Vergangenheit wirklich? Und dazu noch, zu wem gehört sie?
In dem Performancestück „Wettermaschine 2021“ befinden sich 4 Performer (Japaner, die in NRW leben) im Jahr 2021, ein Jahr nach der in Tokio geplanten Olympiade. Dieses Stück wirft durch Dialoge zwischen Performern die Frage auf, was „die Zukunft (was noch nie geschah)“ und was „die Vergangenheit (was bereits geschah)“ ist. An Stelle dessen wird die Wahrnehmung geschärft und verdeutlicht, dass das Aufeinandertreffen von „jetzt, hier, ich“ an sich ein seltsames Phänomen ist.
Konzept, Regie, Szenografie und Musik: miu
Performer: Shunsuke Oshio, Arisa Ooba, Fuuko Shimazaki, Masaki Nakao
Kuchen: Arisa Ooba
Premiere am 24.10.2015, Forum Freies Theater Düsseldorf
http://www.forum-freies-theater.de/0910/wettermaschine20.html
–English–
I once asked a child where tomorrow is. He pointed to the sky near the horizon and said „There“. And to the question „Where is yesterday then?“ he answered „I think yesterday was thrown away somewhere outside the city“. Where are the future and the past really now? And to whom does it actually belong? In the performance „Wettermaschine 2021 (Weather Machine 2021)“, four Japanese performers live in imaginary 2021, one year after the Olympic Games planned in Tokyo. Through dialogues between performers, the performance raises the question of what the past and the future actually are. Between „what has already happened“ and „what has not yet happened“, the perception is modulated and the clash of „now, here, I am“ becomes a strange phenomenon in itself.
Concept, Script, Szenography and Sound Design: miu
Performer: Masaki Nakao, Arisa Ooba, Shunsuke Oshio, Fuuko Shimazaki
Cake: Arisa Ooba
Supported by Forum Freies Theater Düsseldorf